
Fahren bald Megayachten auch in unberührte Polargebiete? Das Konzept „SeaXplorer” soll dies dank Eistauglichkeit und Doppelhülle ermöglichen | Abb. Damen
Yachteigner oder –charterer zieht es offenbar häufiger weg von den Schönwetter-Buchten hin zu unberührteren Gegenden. Jedenfalls steigt die Nachfrage nach Explorer-Yachten. Jüngste Idee: Eine eisgängige Megayacht „SeaXplorer”.
Im Rahmen der Monaco Yacht Show 2015 haben die beiden niederländischen Yachtbauer Amels und Damen ein Konzept für eine große Luxusyacht präsentiert, die Fahrten in Polarregionen erlauben würde. Die „SeaXplorer” existiert zwar erst als Rendering, doch die beiden Werften haben nach eigenen Angaben offenbar bereits ausführlich in Forschung und Entwicklung gesteckt, darunter Eistank-Tests.
Die „SeaXplorer” verfügt über einen verstärkten Rumpf mit Doppelhülle und in den Längenvarianten 65, 90 und 100 Meter im Angebot. Der Entwurf sieht unter anderem einen geschützten Helikopter-Hangar unter dem Landedeck vor, ein Tauchzentrum mit optionaler Dekompressionskammer, Beiboot-Garagen, ein Krähennest mit Rundumsicht sowie einen Pool.
Während der steile „SeaAxe”-Bug für gute Seegängigkeit und Langstreckentauglichkeit sorgt, wird das Eis in Rückwärtsfahrt vom Heck gebrochen.
Tempo hingegen spielt eine untergeordnete Rolle: Der Schiff ist für 16 Knoten Fahrt ausgelegt und soll 40 Tage autark unterwegs sein können.